Die Ökumenische BAG Asyl in der Kirche hat eine Handreichung zum Thema »Seelsorge im Kirchenasyl« erstellt.
Schon immer waren Kirchen Schutzort für Menschen, die geflüchtet, gefoltert und traumatisiert waren. Die Erfahrung zeigt, dass in Migrationsberatungsstellen, in Flüchtlingsunterstützungskreisen, bei Pastorinnen und Pastoren Menschen offener reden als vor Behördenvertretern. Nach offener Ablehnung in den Verfahren sind es häufig die Kirchenasyle, in denen einem verzweifelten Menschen noch einmal neu zugehört wird.
Manchmal entstehen erst im Kirchenasyl die Beziehungen, die es ermöglichen, dass Menschen zum ersten Mal ihre eigentliche Flucht- und Verfolgungsgeschichte in Sicherheit und mit Vertrauen anderen Menschen erzählen.
Gerade einmal 251 Menschen haben im Jahr 2006 in Deutschland echten Asylschutz erhalten von nur noch rund 21.000 Asylantragstellungen. Der Mangel an echtem Asylschutz in Deutschland und die Unglaubwürdigmachung der Flüchtlinge führen zu einem Verstummen der Menschen in den Asylverfahren.
Die vorliegende Broschüre »Seelsorge im Kirchenasyl« dient der Professionalisierung im Umgang mit traumatisierten und schwer gezeichneten Menschen. Sie möchte Gemeinden helfen bei ihrer Aufgabe, Flüchtlingen beizustehen und den Alltag im Kirchenasyl zu bewältigen.
download und Bestellmöglichkeit: www.kirchenasyl.de